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Bau des Tunnels

Ein Absenktunnel ist eine sichere und bewährte Methode, einen Unterwassertunnel zu bauen. Erfahren Sie hier mehr, wie der rund 18 Kilometer lange Absenktunnel am Fehmarnbelt entsteht – Schritt für Schritt.

Das Portal – die Einfahrt in den Tunnel

Auf dänischer und deutscher Seite wird ein Tunnelportal errichtet, also die Einfahrt in den Tunnel für Autos und Züge. Über Rampen werden die Bahngleise und die Straße in den Tunnel geführt. 

Die Arbeiten für die Errichtung der Baugrube, in der das Tunnelportal auf der dänischen Seite entsteht, begannen 2020, auf der deutschen Seite im Jahr darauf. Im nächsten Schritt werden die Portalgebäude gebaut.

Die Tunnelelemente werden hergestellt

Sobald die Fabrik in Betrieb ist, wird gut 3,5 Jahre lang etwa alle zwei Wochen ein Standardelement produziert. Insgesamt werden 79 Standard- und 10 Spezialelemente hergestellt.


Die Spezialelemente verfügen über ein Kellergeschoss, in dem technische Anlagen des Tunnel untergebracht sind. Das erleichtert die spätere Instandhaltung des Tunnels. Die Tunnelelemente werden in industrieller Serienproduktion hergestellt, was den Bau besonders effizient macht.

Fokus auf Qualität

In der Fabrik werden die Elemente schrittweise in Segmenten von etwa 24 Metern Länge gegossen. Ein Standardelement besteht aus neun Segmenten. Der gesamte Prozess dauert etwa neun Wochen.

Weil die Produktion in klimatisierten Hallen stattfindet, ist eine hohe Materialqualität sichergestellt. Das ist wichtig, da der Fehmarnbelt-Tunnel auf eine Lebensdauer von mindestens 120 Jahre ausgelegt ist.

Die Elemente werden abgesenkt und verbunden

Wenn ein Element fertig produziert ist, wird es an beiden Enden mit wasserdichten Schotten versehen und mit Schleppern an die jeweilige Stelle im Fehmarnbelt  gebracht.

Die Elemente werden mit hoher Präzision in den vorher ausgehobenen Tunnelgraben abgesenkt und sorgfältig miteinander verbunden. Zwischen den Schotten der benachbarten Tunnelelemente entsteht ein Zwischenraum, der zunächst mit Meerwasser gefüllt ist.  Durch das Abpumpen dieses Wassers entsteht ein großer Unterdruck. Der natürliche Druckunterschied sorgt dafür, dass die beiden Elemente absolut wasserdicht miteinander verbunden werden.

Einbau von technischen Anlagen und Tunnelausstattung

Nachdem die Tunnelelemente zusammengesetzt worden sind, kann damit begonnen werden, die technischen und mechanischen Anlagen in  den Tunnelröhren zu installieren. Dazu gehören untere anderem Gleise, Lüftungsanlagen, Kameras, Kommunikationssysteme und die Beschilderung.

All diese Systeme werden vor der geplanten Eröffnung Mitte 2029 gründlich getestet.

So wird der Absenktunnel gebaut

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